Abschiedsbrief an die Kita

Liebe St. Franzi‘s (ich weiß sonst nicht wie ich es Gender u.- DSGVO’s -konformer ausdrücken soll),

ich möchte mich bedanken für 5 großartige, gemeinsame Jahre. Mein Wattwurm-Kraken-Eisbär hat eine so schöne Zeit bei Ihnen gehabt (nach 3 jähriger Eingewöhnung lief‘s doch…;). Genau genommen hat er in der Kita mehr Lebenszeit verbracht als bei mir und ich hysterische Helikoptermama habe es auch irgendwann geschafft loszulassen, weil ich ihn in so guten Händen wusste. Danke für all die scheinbar nie enden wollende Geduld, für das Gefühl mit jeder noch so blöden Frage kommen zu können, für liebevolles Trösten bei den unzähligen aus Minimanns Sicht lebensbedrohlichen Schürfwunden, für die immer ehrlichen Rückmeldungen, wenn es mal nicht gut lief, ebenso wie das Teilen der tollen Dinge, die passiert sind (ich möchte übrigens nicht wissen, was Erzieherinnen so alles aus dem privatesten Privatleben der Eltern erzählt bekommen…;). Mein Sohn hat sich so gut entwickelt und so viel gelernt (…dass ich mich manchmal frage, ob das wirklich meiner ist) und das ist auch Ihr Verdienst. Danke für unfassbar viel Freiraum, der individuelle Entwicklung ermöglicht, danke aber auch für Grenzen (ich hoffe Jesper Juul liest nicht mit), die besonders kleinen Jungen aus meiner Sicht viel Halt und Orientierung geben. Sie machen da täglich einen tollen Job und ich hoffe, dass auch bezüglich des viel zu geringen Erziehergehalts mal ein Ruck durch die Politik geht. Die Elementarpädagogik ist nämlich selbstredend elementar und aus kleinem Windelgesindel selbstbewusste Vorschulninjas zu formen, verdient meinen absoluten Respekt.

Ich wünsche Ihnen Allen, dass Sie nie die Freude und Leidenschaft verlieren für das was Sie da täglich leisten (auch wenn blöde Nörgeleltern es sicher nicht immer einfach machen). Und neben dem Mini mache auch ich mich auf in diesen neuen Lebensabschnitt, der Veränderung bedeutet, die Angst macht. Aber zumindest der kleine Mann ist gut vorbereitet und ich jammere einfach leise vor mich hin…;)

Anbei eine Kleinigkeit für den nächsten Betriebsausflug. „Teambildende Maßnahmen“ sind wichtig…;) Der Konsum alkoholischer Kleinstgetränke empfiehlt sich aber ebenso nach aufreibenden Diskussionen beim Elternabend („Ist Milchreis eine vollwertige Mahlzeit oder ein Nachtisch?“  „Ist da Zucker an den Cornflakes?“…) oder einfach mal Zwischendurch auf der Personaltoilette. Das rettet manchmal den Tag. Ich spreche aus Erfahrung…;)

Und so verabschiede ich mich mit einem großen Augenzwinkern und einem letzten großen:  Danke für einfach Alles!

 

 

 

 

 

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